Dienstag, 7. März 2017

Einmal quer durch Slowenien

Slowenien ist ein kleines Land mit nur 2.055.000 Einwohnern. Doch obwohl es nur ungefähr so groß ist wie Hessen, lässt es landschaftlich nicht zu wünschen übrig. Slowenien besitzt hohe Alpengebirge im Nordwesten, Mittelmeerstrände im Südosten und eine Tiefebene im Westen. Wälder und Felder dominieren den Rest des hügeligen Landes. Manche Gegenden kamen uns sehr bekannt vor. Denn Häuser, Dörfer und Geschäfte wie Lidl, dm und Hofer erinnerten uns sehr an Österreich oder Deutschland.
Wir haben dieses kleine, mitteleuropäische Land einmal von Südwesten nach Nordosten durchquert, um zu unserem nächsten Projekt in der Nähe von Maribor zu gelangen.

Hier könnt ihr unsere Route nachvollziehen:



Zwischen Sežana und Ljubljana haben wir ein wenig geschummelt und sind Bahn und Bus gefahren um die zu dieser Jahreszeit noch schneebedeckten Ostalpen zu vermeiden.

Ljubljana, die Grüne Stadt

In Ljubljana haben wir einen Tag Pause gemacht, um uns die Hauptstadt anzusehen. Natürlich haben wir die Burg besichtigt und Plečniks Architektur bestaunt. Doch besonders beeindruckt waren wir von der Stimmung in der Stadt. Ljubljana ist eine sehr angenehme, saubere Stadt. 2016 wurde sie sogar zur Grünen Hauptstadt Europas gewählt. Die Menschen in Ljubljana sind nicht nur respektvoll und umweltbewusst, sondern auch polyglott. Selbst Kellnerinnen und Kioskbetreiber sprachen perfekt Englisch und oft auch sehr gut Deutsch. Das haben wir bisher in keiner anderen Stadt erlebt. Nun verstehen wir, warum Slowenen den Ruf haben fleißig, pünktlich und ordentlich zu sein.

Ljubljana

Laškos Thermen

In Laško haben wir uns zu einem Schnäppchenpreis ein Zimmer in einem kleinen Hotel gegönnt. Bekannt ist Laško vor allem für seine Bierbrauerei, doch wir interessierten uns nach einem langen, kalten Tag auf dem Fahrrad eher für die beiden Thermen des Ortes. Von unserem Hotel aus bekamen wir 20% Rabatt auf den Eintritt und verbrachten den ganzen Abend glücklich in verschiedenen Saunen und Bädern. Solch einen Luxus waren wir gar nicht mehr gewohnt!

Maribor – Und nun?

Wir haben zwar ganz Slowenien durchquert. Doch lange sollten wir wohl nicht in diesem Land bleiben. Denn als wir Maribor erreichten und uns nur noch wenige Kilometer bis zu unserem Projekt blieben, wurde uns kurzfristig abgesagt. Da standen wir nun in Maribor und wussten nicht, wie es weitergeht.

Andere Workaway-Projekte in der Gegend waren so spontan nicht bereit uns aufzunehmen und unser nächstes Projekt konnte unseren Aufenthalt nicht um drei Wochen vorverlegen. Zum Glück wurden wir von einem netten Pärchen für einige Tage beherbergt und konnten uns von dem Schock erholen. Wir entschieden, Zeit zu schinden und ein paar Tage Urlaub in Graz zu machen.

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