Montag, 19. Juni 2017

Materialänderungen – Wir packen unsere Fahrradtaschen um

Hier könnt ihr noch einmal einen Blick auf unsere zu Anfang gepostete Packliste werfen. Einige Dinge haben wir nur selten oder gar nicht gebraucht, andere hätten uns vielleicht gefehlt. Daher haben wir die Liste etwas abgeändert.

Rückblick auf Reise und Material

Sechs Monate auf dem Fahrrad sind eine lange Zeit und wir möchten an dieser Stelle gern eine kleine Reisebilanz ziehen. Wenn man eine Fahrradreise plant, sollte man zu aller erst Eckdaten wie Ziel, Strecke und Dauer der Reise festlegen. Daraus ergeben sich dann die Anforderungen an Mensch und Material. Bei der Wahl der Ausstattung sollte natürlich an mögliche Wetterlagen gedacht werden. Außerdem muss sich jeder Reisende darüber Gedanken machen, wie autonom er auf seiner Reise sein möchte.

Freitag, 2. Juni 2017

Home, sweet Greek home

Nach unserer sechsmonatigen Reise durch Wind und Wetter haben wir nun unser Ziel erreicht: Griechenland! Bei Sonnenschein sind wir über die albanisch-griechische Grenze gefahren und haben die griechischen Küstenstraßen genossen. Griechenland besitzt 16 000 km Küste – von feinen Sandstränden bis hin zu steinigen Buchten – was natürlich den Tourismus zu einem der Hauptsektoren des Landes macht.

Mittwoch, 24. Mai 2017

Albanien – wie Tag und Nacht

Von Montenegro aus zogen wir weiter nach Albanien, eines der ärmsten Länder Europas. Zunächst bemerkten wir den Länderwechsel kaum, fuhren auf betonierten Straßen und bewunderten die Natur. Zu unserer Rechten blickten wir nach wie vor auf den Skutarisee, der größte See der Balkanhalbinsel, an der Grenze zwischen Montenegro und Albanien. Auf einem großen, modernen Campingplatz am Ufer dieses Sees verbrachten wir unsere erste Nacht in Albanien.

Montag, 15. Mai 2017

Über alle Berge in Montenegro

Alle montenegrinischen Berge haben wir natürlich nicht erklommen. Aber hier wartete der bisher höchste Berg unserer Reise auf uns. Bevor wir uns ihm stellten, gönnten wir uns erst einmal zwei Tage Ruhe in Perast, einer kleiner Ort mit rund 350 Einwohnern – und gefühlt doppelt so vielen Touristen – in der Bucht von Kotor. Vor Perast liegen die beiden kleinen Inseln St. Georg, bekannt für sein aus dem 12. Jahrhundert stammendes Benediktinerkloster und den Friedhof für die Adeligen der Bucht, und St. Marien, eine künstliche Insel, die durch ihre Kapelle ein bekannter Wallfahrtsort ist.

Freitag, 5. Mai 2017

Die besten Orte findet man durch Zufall!

Auf einer verlassenen Landstraße im Süden Kroatiens erblickten wir nach zwei handgeschriebenen Hinweisschildern ein kleines gelbes Häuschen mit der Aufschrift “Marko's Fleamarket”. Da waren wir also, in Marko's Mikulici Naturpark – ein inspirierendes Fleckchen Erde! Ein bisschen erinnerte uns dieser Ort an „Das Café am Rande der Welt“ von John Strelecky. Hier kann man zur Ruhe kommen, kreativ werden und mit anderen über die wichtigen Dinge im Leben philosophieren.In seinem Naturpark heißt Marko mit offenen Armen jeden willkommen, der an diesem Ort Rast machen möchte oder sich dorthin verirrt hat.

Samstag, 29. April 2017

Pension Gradina – ein Projekt mit Meeresblick

Türkisblaues Wasser, steinige Strände und knapp 1000m hohe Berge – das alles bietet die paradiesische Halbinsel Pelješac an der dalmatinischen Küste im Süden Kroatiens. Wir konnten kaum glauben, dass wir hier, in einem kleinen Dorf namens Lovište am Ende der Halbinsel, bald unser fünftes Projekt beginnen würden.

Donnerstag, 20. April 2017

Bosnien und Herzegowina: Minen, Ruinen und Gastfreundschaft

Nach unserem Projekt in Slawonien haben wir Bosnien und Herzegowina einmal von Norden nach Süden durchquert. Als wir vom kroatischen Slavonski Brod über die Grenze ins bosnische Brod führen, stach uns sofort ein riesiges Schild ins Augen, welches uns herzlich in der Republika Srpska willkommen hieß. Wir kamen also zunächst bei den bosnischen Serben an, die hier im Nordosten des Landes seit Ende des Bosnienkrieges ihre eigene politische Entität besitzen. Die Republika Srpska umfasst mit 49% fast die Hälfte des Staatsgebiets von Bosnien und Herzegowina. Und obwohl die offizielle Hauptstadt dieser Entität Sarajevo ist, gilt doch Banja Luka, die zweitgrößte bosnische Stadt, als De-facto-Hauptstadt der Republika Srpska.

Dienstag, 11. April 2017

Bei Maryla in Ratkovica: eine kroatische Zeitreise

Nachdem wir schon einen Teil Kroatiens durchquert hatten, kamen in ein kleines Dorf namens Ratkovica, das nur aus einer Straße bestand und suchten – genau wie uns beschrieben wurde – nach einem grünen Haus, das wohl das einzige in der Nachbarschaft sein sollte. Dort wohnt Marie-Louise Petrovic, unser Gastgeberin, die von den anderen Dorfbewohnern Maryla genannt wird. Als wir am Haus ankamen lernten wir gleich Lucia, eine Freundin von Maryla und ihre Enkelin Veronika kennen, die Maryla regelmäßig auf ihrem Hof helfen. Verständigen konnten wir uns jedoch nur über Gestik und Mimik, denn wir sprachen nicht dieselbe Sprache. Lucia und Veronika führten uns dann zu Maryla, die sowohl Französisch als auch Kroatisch spricht.

Montag, 10. April 2017

Vlado und die Erasmus-Gruppe Samobor

Über die Website warmshowers.org, mit der man als Fahrradreisender von anderen Fahrradliebhabern beherbergt werden kann, haben wir Vlado kennengelernt. Er hat uns zwei Tage lang bei sich wohnen lassen und uns nicht nur seine Stadt Samobor (20 km westlich von Zagreb) gezeigt, sondern auch einer Gruppe von ca. 30 jungen Leuten aus verschiedenen Ländern Europas vorgestellt. Vlado ist im Vorstand einer Organisation namens Pozitiva, die am Erasmus-Austausch-Programm teilnimmt. Die Erasmus-Gruppe, die wir kennenlernten, hatte zwei Wochen in Kroatien verbracht, um für das alljährliche Faschingsfest der Stadt ein Theaterstück vorzubereiten, das sie nun vorführen durften. Dieses konnten wir uns gleich am ersten Abend unseres Aufenthalts anschauen und kamen so auch etwas in Faschingsstimmung.

Dienstag, 7. März 2017

Einmal quer durch Slowenien

Slowenien ist ein kleines Land mit nur 2.055.000 Einwohnern. Doch obwohl es nur ungefähr so groß ist wie Hessen, lässt es landschaftlich nicht zu wünschen übrig. Slowenien besitzt hohe Alpengebirge im Nordwesten, Mittelmeerstrände im Südosten und eine Tiefebene im Westen. Wälder und Felder dominieren den Rest des hügeligen Landes. Manche Gegenden kamen uns sehr bekannt vor. Denn Häuser, Dörfer und Geschäfte wie Lidl, dm und Hofer erinnerten uns sehr an Österreich oder Deutschland.

Freitag, 24. Februar 2017

Venedig, die Stadt der Selfie-Sticks

„Venedig muss man unbedingt mal gesehen haben“, wurde uns gesagt. Diese Gelegenheit wollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen, zumal wir auf unserem EuroVelo 8 ohnehin an Venedig vorbeikamen. Kurz vor Ankunft stellten wir fest, dass Fahrräder in Venedig verboten sind. Zugegebenermaßen hätten die uns dort auch nicht viel gebracht. Ein Tretboot wäre sicherlich nützlicher gewesen. Da wir dieses aber auch nicht hatten und im rasenden Bootsverkehr der Stadt nicht hätten nutzen wollen, haben wir die Räder für eine Weile auf der Insel Lido gelassen und ein Vaporetto nach Venedig genommen.

Mittwoch, 15. Februar 2017

Italian Lifestyle und die Kunst des Brotbackens


Um zu unserem zweiten Projekt in Italien zu gelangen, mussten wir für ein paar Wochen den EuroVelo 8 verlassen und uns nach Mittelitalien in die Marken, eine Region zwischen Adria und Apennin, begeben. Hier haben wir drei Wochen mit Sara, Mauro und ihren beiden Kindern Tiago und Gaia verbracht. Vorgesehene Aufgaben in diesem Workaway-Projekt waren die Arbeit an Sara und Mauros Steinhaus fortzusetzen, die Steine eines zerfallenen Häuschens vor dem Wohnhaus abzutragen, diese an einem anderen Ort zu stapeln und den Kindern Sprachkurse zu geben. Durch die schlechte Wetterlage verbrachten wir jedoch mehr Zeit im Haus, halfen beim Kochen, Aufräumen und Putzen.

Dienstag, 24. Januar 2017

Hungrige italienische Eichhörnchen

Auf unserer Fahrradreise sind wir so einigen zutraulichen Tierchen begegnet. Aber eines hat uns besonders erstaunt: das turinische Eichhörnchen. Es näherte sich uns neugierig vor ein paar Wochen bei einem kurzen Stopp, als wir das Schutzblech an Arnaus Fahrrad geradebiegen wollten und nahm, was es kriegen konnte. Seht selbst:


Marcos kleine Öko-Farm

Marco ist gebürtiger Italiener, hat aber nicht viel Zeit in Italien verbracht, da seine Eltern aus beruflichen Gründen nach Südafrika ausgewandert sind und ihren damals 6-jährigen Sohn mitgenommen haben. Marco ist in seinem Leben viel herumgekommen. Erst spät ist er nach Norditalien zurückgekehrt, um seinen Sohn dort einzuschulen und ihm eine gute Erziehung zu ermöglichen. Im Februar 2016 hat Marco in Dorzano eine Öko-Farm gegründet und beherbergt nun andere Reisende. Wir haben eine Woche mit ihm verbracht, Kiwi-Bäume gestutzt, Holz zum Heizen beschafft und viel gelernt.